Psychosoziales Funktionstraining – mit therapeutischem Boxen

Was ist psychosoziales Funktionstraining?

Das psychosoziale Funktionstraining richtet sich an Menschen, die durch psychische Belastungen, Erkrankungen oder chronische Schmerzen im Alltag eingeschränkt sind. Ziel ist es, Schritt für Schritt wieder handlungsfähiger zu werden und innere wie äußere Stabilität aufzubauen.

Im Mittelpunkt stehen:

• Struktur und Orientierung im Alltag

• Stabilisierung in Krisen und schwierigen Lebensphasen

• Stärkung von Selbstvertrauen, Motivation und Selbstwirksamkeit

• Training sozialer Kompetenzen und Konfliktfähigkeit

• Förderung der Körperwahrnehmung bei psychischen und körperlichen Belastungen

Das Training bietet einen geschützten Rahmen, um Neues auszuprobieren, alte Muster zu hinterfragen und gesunde Strategien für den Alltag zu entwickeln.

Was kann therapeutisches Boxen bewirken?

Therapeutisches Boxen ist eine besondere Form der körperorientierten Therapie und kann ein zentraler Bestandteil des psychosozialen Funktionstrainings sein. Es geht dabei nicht um Sport, Wettkampf oder Leistungsdruck – sondern um Selbsterfahrung, Regulation und Stabilität.

Wirkungen im psychosozialen Bereich:

• Gefühle regulieren: Angst, Stress oder Wut in Bewegung verwandeln und dadurch Erleichterung spüren

• Grenzen erleben: Eigene Kraft wahrnehmen und gleichzeitig respektvoll mit anderen umgehen

• Selbstvertrauen stärken: Mut entwickeln, sich zu behaupten und für die eigenen Bedürfnisse einzustehen

• Gemeinschaft fördern: Vertrauen, Fairness und Zusammenhalt in der Gruppe erleben

Therapeutisches Boxen und Schmerzpatient*innen

Für Menschen mit chronischen Schmerzen bietet das therapeutische Boxen eine ganz besondere Chance:

• Aktivierung statt Schonung: Bewegung in einem geschützten Rahmen kann helfen, Schonhaltungen zu lösen.

• Körper neu erleben: Schmerzpatient*innen erfahren, dass sie trotz Beschwerden handlungsfähig und stark sind.

• Spannung regulieren: Stress, Muskelverspannungen und innere Unruhe können durch die klaren Bewegungsabläufe abgebaut werden.

• Selbstwirksamkeit stärken: Wer erlebt, „Ich kann trotz Schmerz etwas leisten“, gewinnt Vertrauen und Zuversicht zurück.

Hierbei gilt immer: Das Training wird an die individuellen Möglichkeiten angepasst – es geht nicht um Leistung, sondern um Lebensqualität und Stabilität.

Unser Ziel

Psychosoziales Funktionstraining in Kombination mit therapeutischem Boxen unterstützt Menschen ganzheitlich: Körper, Psyche und soziale Fähigkeiten werden gleichermaßen angesprochen. So entsteht ein neuer Zugang zu Kraft, Balance und innerer Stabilität – auch und gerade bei langanhaltenden psychischen Belastungen oder chronischem Schmerz.